Ausgezeichnet Familienfreundlich

Seine in der Sonne glitzernde Glasfassade ist schon von der Uferpromenade der Schlachte zu erkennen. Fast stoisch wacht der knapp 70 Meter hohe Landmark-Tower über Bremens jüngsten Stadtteil. In der Überseestadt bilden alte Speicher- und Hafengebäude aus roten, wettergegerbten Backsteinen einen spannenden Kontrast zu modernster Architektur. So vielfältig wie der gesamte Stadtteil sind auch die zahlreichen Grünanlagen, die gemütlichen Cafés und Restaurants sowie der angebotene Wohnraum. Auf über 300 Hektar arbeiten kreative und progressive Start-ups Tür an Tür mit traditionsreichen Unternehmen. In zweien dieser Bürogebäude befinden sich seit 14 Jahren die Unternehmen der Dachmarke berater-bremen (die Steuerberatungsgesellschaft Schomburg Rother Schumacher, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rother Schumacher Gregarek sowie das IT-Dienstleistungsunternehmen EINSNULL GmbH). Hier empfängt mich Lukas Spicher mit einem festen Händedruck und einem freundlichen Lächeln.

Text: Nicolas Schiffler 

„Ich zeige dir erst einmal unsere Räumlichkeiten“, sagt der 26-Jährige, während er auf eine fast leere Betonwand zeigt. Lediglich ein paar bunte Farbtupfer sind darauf zu sehen. Als er mein irritiertes Gesicht sieht, beginnt er zu erzählen: „Wir wollen, dass sich hier alle wohlfühlen. Daher arbeiten wir mit einem Bremer Künstler zusammen, der hin und wieder vorbeikommt und diesen Raum nach und nach mit einem individuellen Kunstwerk verschönert.“ Der begeisterte Golfer arbeitet seit fast drei Jahren bei der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft und ist rumgekommen in der Welt: Nach einem in Oldenburg abgeschlossenen Bachelorstudium mit juristischem Schwerpunkt, meldete er sich bei verschiedenen Sprachschulen des Bildungsinstituts Education First an. So verbrachte der gebürtige Geesthachter insgesamt zehn Monate in Costa Rica, Madrid und Bristol und verbesserte seine Spanisch- sowie Englisch-Kenntnisse. Im Anschluss daran absolvierte Lukas an der Universität Oldenburg den Masterstudiengang Wirtschafts- und Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Auditing, Finance and Taxation. „Das war total verrückt. Ich hatte für mich einen anderen Karriereweg vorgesehen. Doch dann habe ich im Bachelor ein Seminar zum Steuerrecht besucht und war direkt begeistert“, erzählt er.

„Nach meinem abgeschlossenen Studium habe ich mich bewusst dafür entschieden, aus Oldenburg nach Bremen zu ziehen. Die Hansestadt bietet alle Vorzüge einer Großstadt und fühlt sich dennoch an wie ein Dorf, ohne dabei zu groß oder zu klein zu sein“, erläutert Lukas.

Veränderungsprozesse anstoßen

Eine ähnliche Beschreibung formuliert der Kunst- und Modeliebhaber auch über die Mandantschaft von berater-bremen. „In meiner täglichen Arbeit betreue ich sowohl den umsatzstarken Konzern als auch alteingesessene Familienbetriebe oder Privatpersonen.“ Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft unterstützt Betriebe und Familien bei der Verwirklichung von unternehmerischen und persönlichen Zielen – und blickt dabei über den Tellerrand hinaus. So berücksichtigen Lukas und seine Kolleginnen und Kollegen die wandelnde Lebenssituation ihrer Kundschaft und bewerten diese immer wieder aufs Neue.

Bei der Bremer Beratungsagentur erstellt Lukas Jahresabschlüsse und Einkommensteuererklärungen für seine Mandantinnen und Mandanten. Während er von seiner Arbeit berichtet, hat er ein Leuchten in den Augen: „Ich habe täglich Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden, sowohl am Telefon als auch persönlich. Das ist etwas, das mich glücklich macht. Ein Jahresabschluss basiert auf der Buchhaltung und den Transaktionen eines Jahres. Wir schließen die Konten und verpacken den Geschäftsverkehr in ein übersichtliches Endprodukt.“ Während ich ihm zuhöre, stelle ich fest, dass der 26-Jährige die Herausforderung und die Abwechslung, die mit seinem Beruf einhergehen, mindestens genauso sehr schätzt wie das besondere Teamklima. Nebenbei lernt er nach Feierabend und an den Wochenenden für das Wirtschaftsprüferexamen.

 

Im täglichen Miteinander stößt Schomburg, Rother, Schumacher immer wieder Veränderungsprozesse an. „Wir haben unglaublich viele Ideen und stellen unsere Arbeitsweise des Öfteren auf den Prüfstand“, sagt der angehende Steuerberater. Die Frage, ob und wie Akten mit teilweise sensiblen und vertraulichen Inhalten im Homeoffice zugänglich sein können, ist nur eine von vielen Überlegungen. „Häufig diskutieren wir, ob unser Büro noch zeitgemäß ist oder ob wir beispielsweise einen Open Workspace benötigen? Wir wurden kürzlich als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Wir finden: Der Beruf muss mit dem Leben vereinbar sein. Dabei holen wir alle Mitarbeitenden ins Boot und sind auch mit der Servicestelle für Beruf und Familie in Bremen in einem engen Austausch“.

So macht sich berater-bremen auf in eine spannende und gleichzeitig innovative Zukunft, die wie das Gemälde auf der Betonwand nach und nach Gestalt annehmen wird. Nur bei einem ist sich Lukas ganz sicher:

„Ich fühle mich in der Stadt pudelwohl. Daher habe ich auch schon beschlossen: Ich werde in Bremen bleiben und, wenn es soweit ist, hier meine Kinder großziehen.“